KAPPADOKIEN | "FAIRY CHIMNEY INN" | PROJEKTE | DOKUMENTATION
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Museum & Ethnographie

Museumsethnologische Grundlagen
Der Ethnologe Dr. Andus Emge hatte schon zu seinen Kölner Zeiten am dortigen Völkerkundemuseum einen intensiven Einblick in das Sammlerwesen im Vorderen Orient bekommen, als dieser zwischen 1984-1987 die "Realiensammlung des Max Freiherr von Oppenheim" (Ausstellung 2001-2003: im Rautenstrauch-Joest Museum f¸r V–lkerkunde, K–ln) zu großen Teilen sortierte, bearbeitete und dokumentierte.

Dokumentationsstelle Göreme/Kappadokien
Das "Sammeln" einiger ethnographisch relevanter Objekte der materiellen Kultur Kappadokiens stellt seit Beginn des Aufbaus der Akademie einen wichtigen Aspekt dar. So achten wir auch Objekte, die per se keinen eigentlichen materiellen und damit "musealem" Wert haben.

In den eigenen Räumlichkeiten fanden wir "Überbleibsel" von den längst verstorbenen Besitzern; alte Dinge, deren Funktion heute hinlänglich ist. Diese Objekte gewinnen aber dann und wann wieder einmal an Leben. So ist es immer wieder ein besonderes Erlebnis, wenn ältere türkische Besucher der Akademie sich an die alte Funktion und Geschichte der Gerätschaften erinnern und zu erzählen beginnen. Oft entwickeln dann selbst kleine unscheinbare rostige Gegenstände kaum geahnte Bedeutung. Diese um "unbedeutende" Einzelobjekte gewobenen Erzählungen machen aber mitunter das eigentlich wesentliche der Geschichte der lokalen Tradition Kappadokiens aus.

Die hauseigene Sammlung
Die gegenwärtige Sammlung im Hause ist auf äußert bescheidendem Niveau und umfasst verschiedene große Tonkrüge und andere Keramik-Gefäße sowie anderes Ackergerät und Hausrat unterschiedlicher Materialien. Die meisten Fundstücke aus dem Anwesen sind in einem schlechten bis bescheidenen Zustand. Wenige Objekte, wie Tonkrüge und anderes nützliches Gerät, werden weiterhin genutzt.

Wandel
Nicht nur in Göreme wandelt sich das materielle Leben in rasanten Schritten. Auch dieses Dorf hält der Verstädterung nicht mehr lange stand.

Die Maschinen und andere Wirtschaftszweige lassen den alten überholten und oftmals brüchigen Hausrat überflüssig werden. Spätestens, wenn die Familie aus den alten Höhlenwohnungen in die Neubausiedlungen umzieht, um die traditionelle Höhlen-Behausung an Fremde etwa für teuer Geld zu verkaufen, oder auch eine Pension daraus zu machen, da fällt dann alles nicht mehr benötigte Inventar zum Opfer.

Ein "Heimatkunde"-Museum für Göreme
Die Cappadocia Academy fördert in diesem Zusammenhang verstärkt das Ausstellungswesen in den eigenen Räumen sowie die aktuelle museumsethnologische Forschung im allgemeinen. So ist u.a. auch ein "Heimatkundemuseum" für Göreme geplant, in welchem vor allem das traditionelle einfache Bauernleben des ländlichen Kappadokiens geschildert wird sowie die traditionellen Berufsgruppen der Region vorgestellt werden sollen.

Konzeptuell wird eine Kombination von aktiven Ausstellungen und "lebendigem" Begleitprogramm in Kombination mit der Nutzung neuer Medien wie Computer, CD-Roms sowie Internet-Datenbanken u. a. digitalen Möglichkeiten favorisiert. Ein geplanter weitgehend in die Ausstellung integrierter "Museumsshop" soll das Verkaufsangebot und die Reproduktion regionaler Handwerkskunst fördern.

Praktikant/inn/en gesucht
Wir suchen zur weiteren sinnvollen Weiterarbeit in diesem Bereich freiwillige Mitarbeiter oder Praktikanten, mit denen wir professionell zusammenarbeiten können.

Objekt-Spenden und Zuschüsse
Wir bitten alle Gönner und Förderer unserer Sammlungsinitiative, traditionelles Haushalts-, Bau- und Ackergerät aus der Region Kappadokien unserer Akademie entweder als Dauerleihgabe oder als Spende zur Verfügung zu stellen.

Kontakt bitte via: aemge@fairychimney.com